Ein Klassiker neu gedacht: Bolognese trifft auf festliches Wild
Weihnachtszeit ist Wohlfühlzeit, und da darf ein herzhaftes Reh-Ragout alla Bolognese natürlich nicht fehlen! Seit meiner Kindheit ist Bolognese eines meiner unangefochtenen Lieblingsgerichte. Doch die Version meiner Mutter ist bis heute unerreicht. Heute möchte ich dir jedoch meine persönliche Variante vorstellen, die dem Klassiker eine festliche Note verleiht. Für diese besondere Bolognese habe ich das Rindfleisch gegen zartes Reh-Hackfleisch getauscht. Das Hackfleisch kommt von einem befreundeten Jäger, bei dem ich gelegentlich frisches Wildfleisch beziehe – dafür ein großes Dankeschön!
Die Entscheidung für Reh bringt nicht nur Abwechslung, sondern auch einen herrlich intensiven Geschmack, der ideal zur Weihnachtszeit passt. Begleitet wird das Ragout von Tagliatelle und einem großzügigen Berg Parmesan, der sich in der Hitze der Sauce perfekt schmelzen lässt und das Aroma des Wildfleischs harmonisch abrundet.
Der Schlüssel zu einem perfekten Ragout:
Die Kunst eines guten Ragouts liegt in der Geduld. Das Geheimnis ist, das Fleisch lange und schonend zu schmoren, sodass die Sauce eine dickflüssige, samtige Konsistenz erhält. Auch in Italien wird Bolognese traditionell mit breiten Bandnudeln wie Tagliatelle serviert, die die Sauce hervorragend aufnehmen. Spaghetti sind natürlich auch eine beliebte Variante – und in Deutschland sogar oft die erste Wahl. Für mich sind es jedoch die Tagliatelle, die diesem Ragout den perfekten Rahmen geben.
Mein Rezept, deine Inspiration
Rezepte für Bolognese gibt es wie Sand am Meer, aber dies ist mein persönlicher Favorit. Ich bereite meist eine größere Menge zu und friere einige Portionen ein. So kann ich auch an hektischen Tagen ein Stück kulinarische Gemütlichkeit genießen, ohne viel Aufwand in der Küche. Dabei bleibt der Zubereitungsaufwand pro Portion erfreulich gering.
Tipps für frische Zutaten und die richtige Würze
Beim Würzen dieses Reh-Ragout alla Bolognese setze ich auf eine klassische Mischung aus Zwiebeln, Karotten, Sellerie und einer Prise Thymian und Rosmarin, die dem Wildgeschmack zusätzliche Tiefe verleihen. Ein Schuss Rotwein gibt der Sauce die nötige Säure und verleiht dem Gericht noch mehr Charakter. Zum Schluss sollte das Ragout so lange köcheln, bis es schön sämig ist – mindestens zwei Stunden sind optimal, damit die Aromen sich voll entfalten können.
Falls du auch mit Wild kochen möchtest, empfehle ich, das Fleisch möglichst frisch von einem regionalen Jäger zu beziehen. Wild hat eine besondere Qualität, die bei einer sorgsamen und nachhaltigen Beschaffung nochmals zur Geltung kommt und das Essen zu einem besonderen Erlebnis macht.
Einladung zum Austausch
Jetzt bist du dran! Hast du ein Lieblingsgericht für die Weihnachtszeit, das dich besonders inspiriert? Ich freue mich über deine Nachrichten, Anregungen und Tipps! Schau auch gerne bei meinem Weihnachts-Countdown vorbei – dort stelle ich den Foodist Adventskalender vor und gebe Tipps für genussvolle Festtage.
Viel Freude beim Nachkochen und frohe Festtage! Und schau auch mal bei meinem Weihnachts-Countdown .
Rezept für Reh-Ragout alla Bolognese
Equipment
- Jamie Oliver by Tefal Cook’s Direct On Bratpfanne 20 cm *
- Jamie Oliver by Tefal Cook’s Direct On Bratpfanne 28 cm *
- Schneidbrett aus massiven Bambusholz mit Saftrille *
- Microplane *
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Zutaten
- 1 kg Reh-Hackfleisch
- 1 Bund Suppengemüse
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Gemüsezwiebel
- etwas Tomatenmark
- 2 Dosen stückige Tomaten
- 200 ml Rotwein
- 500 ml Rinderbrühe
- 2 TL Oregano
- 1 EL Thymian
- Salz, Pfeffer und Zucker
- 200 g Tagliatelle
- ausreichend Parmesan
Zubereitung
- Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Ebenso das Suppengrün putzen und die Karotten und das Selleriestück schälen und zusammen mit dem Lauch fein würfeln.
- Das Reh-Hackfleisch in einem großen Topf ohne Pflanzenöl krümelig anbraten. Anschließen die Zwiebeln und den Knoblauch hinzugeben. Beides unter das Hackfleisch heben und glasig dünsten. Dann die gewürfelte Suppengemüse (Karotten, Sellerie und Lauch) in den Topf geben, unterheben und ca. 5 Minuten mit garen.
- Nun ordentlich Tomatenmark in den Topf geben und unter Rühren weitere 3 bis 4 Minuten garen, bis das Aroma des Tomatenmarks zu riechen ist.
- Den Inhalt des Topf jetzt mit dem Rotwein ablöschen und fast vollständig reduzieren lassen. Dann die stückigen Tomaten, die Gemüsebrühe sowie die Kräuter (Oregano und Thymian) und ein halber Teelöffel Zucker und Salz mit hinzugeben.
- Jetzt nur noch die Hitze des Topfs reduzieren und den Inhalt ohne Deckel ca. 1,5 Stunden lang schmoren lassen. Die Petersilie des Suppengemüses gebe ich gehackt immer ganz zum Schluss noch mit in den Topf. Anschließen noch mit Salz und Pfeffer, ggf. noch mit einer Prise Zucker, abschmecken.
- Kurz vor Ende der Kochzeit des Ragouts ausreichend Wasser für die Pasta zum kochen bringen. Wenn das Wasser kocht, etwas Salz hinzugeben und darin die Pasta nach Packungsanweisung al dente kochen.
Anrichte
Die Pasta in einen tiefen Teller geben. Das Ragout alla Bolognese drüber geben und mit Parmesan bestreuen.
Guten Appetit!
Weitere Rezepte
Neben diesem Rezept für Reh-Ragout alla Bolognese mit Tagliatelle und Parmesan findest du weitere Pasta Rezepte in der Rubrik Pasta unter Rezepte.