Der heutige Star in der Küche ist die Spitzpaprika! Diese längliche, süßliche Paprika bietet unglaublich viele Möglichkeiten, und ich habe sie diesmal gegrillt, inspiriert durch ein Rezept aus dem Kochbuch „Die Küche“ * von Tim Mälzer. Wenn du dieses Buch noch nicht kennst, kann ich es dir wärmstens empfehlen. Neben diesem tollen Rezept gibt es darin viele Tipps und Tricks, die dir helfen, deine eigenen Vorlieben zu entdecken und deinen persönlichen Kochstil weiterzuentwickeln.
Für dieses Gericht habe ich die Spitzpaprika im Ofen gegrillt, bis sie schön weich und die Haut leicht verkohlt war. Das Rösten verstärkt die natürliche Süße der Paprika und verleiht ihr gleichzeitig ein wunderbares Raucharoma. Danach habe ich die Paprika gehäutet, was dem Gericht eine besonders feine Textur verleiht.
Aber die gegrillte Spitzpaprika ist hier nur ein Teil des Ganzen. Dazu gab es noch einige wirklich spannende Beilagen, die das Gericht zu einem besonderen Geschmackserlebnis machen. Zum Beispiel habe ich geräucherte Makrele von der Fischtheke hinzugefügt. Die Makrele bringt mit ihrem kräftigen, salzigen Aroma eine schöne Balance zur süßen Paprika. Wenn du keine geräucherte Makrele zur Hand hast, kannst du auch geräucherten Lachs oder eine andere Fischsorte verwenden – wichtig ist, dass der Fisch eine gewisse Rauchnote hat, die gut zur Paprika passt.
Ein weiteres Highlight waren die frittierten Kapern. Vielleicht kennst du Kapern vor allem aus mediterranen Gerichten, aber hast du sie schon mal frittiert? Das gibt ihnen eine knusprige Textur und verstärkt ihr salziges, würziges Aroma. Frittierte Kapern sind eine großartige Möglichkeit, Gerichte aufzupeppen – und das Beste ist, du musst danach kaum noch nachwürzen, da die Kapern schon genug Geschmack mitbringen.
Zum Abschluss gab es noch warmen Ziegenkäse mit Honig. Der leicht cremige Ziegenkäse bildet mit seiner milden Säure einen perfekten Kontrast zur Süße der Spitzpaprika und des Honigs. Wenn du Ziegenkäse nicht magst, kannst du auch Feta oder einen milden Weichkäse verwenden, aber der Honig ist ein Muss, um die Aromen in diesem Gericht auszugleichen.
Eigentlich hatte ich auch geplant, geröstete Walnüsse zu diesem Gericht zu servieren, um noch ein wenig Knusprigkeit und einen nussigen Geschmack hinzuzufügen. Leider habe ich die Walnüsse beim Anrichten vergessen. Aber wenn du dieses Rezept nachkochst, empfehle ich dir auf jeden Fall, die gerösteten Walnüsse nicht wegzulassen – sie passen wunderbar zu den anderen Komponenten und runden das Gericht ab.
Alles in allem ist dieses Rezept eine wunderbare Option für ein leichtes Abendessen. Es ist schnell zubereitet, aber die verschiedenen Texturen und Aromen machen es besonders interessant. Die Kombination aus der süßen, gegrillten Spitzpaprika, dem rauchigen Fisch, den frittierten Kapern und dem warmen Ziegenkäse mit Honig ergibt ein harmonisches und dennoch aufregendes Geschmackserlebnis. Und das Beste: Du brauchst kaum Salz oder andere Gewürze, da die einzelnen Zutaten so gut miteinander harmonieren, dass sie sich gegenseitig ergänzen.
Probiere dieses Rezept unbedingt aus und lass mich wissen, wie es dir geschmeckt hat! Und vergiss die gerösteten Walnüsse nicht – sie machen das Gericht wirklich perfekt!
Rezept für gegrillte Spitzpaprika mit geräucherter Makrele, frittierten Kapern und warmer Ziegenkäse mit Honig
Zutaten (für 2 Personen)
- 500 g Spitzpaprika
- 50 g Kapern (Kapernblüten, keine Kapernäpfel)
- Butterschmalz oder Planzenöl zum Frittieren
- 1 geräucherte Makrele
- ca. 200 g Ziegenfrischkäse
- etwas flüssigen Honig
- 30 g Walnüsse
- Olivenöl
Zubereitung der Spitzpaprika
- Den Backofen auf 240 °C Grillfunktion vorheizen.
- Die Spitzpaprika waschen, längs halbieren und das Kerngehäuse entfernen.
- Lege die Paprika mit der Schnittfläche nach unten auf ein Backblech und grille sie auf der obersten Schiene etwa 10 Minuten, bis sie braun wird und die Haut Blasen wirft.
- Nimm die Paprika aus dem Ofen und lege sie für 10 Minuten in einen Gefrierbeutel – so lässt sich die Haut anschließend leichter abziehen.
Zubereitung des Ziegenfrischkäses mit Honig
- Während die Paprika ausdampft, reduziere die Ofentemperatur auf 200 °C (Ober-/Unterhitze).
- Gib den Ziegenfrischkäse in ein ofenfestes Gefäß, beträufle ihn mit flüssigem Honig und backe ihn für etwa 15 Minuten. Optional kannst du den Käse kurz vor Ende noch 2 Minuten unter der Grillfunktion bräunen, um ihm eine goldene Kruste zu verleihen.
Zubereitung der frittierten Kapern
- Gieße die Flüssigkeit ab und lege die Kapern auf ein mehrlagiges Küchenpapier. Drücke sie gut trocken, indem du ein weiteres Küchenpapier fest auf die Kapern legst und alles gut zusammenrollst, um möglichst viel Feuchtigkeit zu entfernen. Um Spritzer zu vermeiden, sollten die Kapern gut getrocknet sein.
- Für die frittierten Kapern erhitze genügend Butterschmalz oder Pflanzenöl in einer kleinen Pfanne, sodass die Kapern etwa zur Hälfte im Fett schwimmen.
- Frittiere die Kapern dann etwa 1 Minute im heißen Fett, dabei gelegentlich umrühren. Nach dem Frittieren auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Sonstige Zubereitung
- Die Walnüsse grob hacken und in einer heißen Pfanne ohne Fett für ca. 3 Minuten anrösten, bis sie duften.
- Bei der geräucherten Makrele entferne die Haut und löse die Filets von den Gräten. Überprüfe die Filets, ob noch Gräten übrig sind, und entferne diese sorgfältig.
Anrichten
Lege die gehäuteten, gegrillten Spitzpaprika längs auf die Teller. Arrangiere die geräucherte Makrele daneben. Verteile den warmen Ziegenfrischkäse mit Honig auf der Paprika und bestreue das Gericht mit den frittierten Kapern und gerösteten Walnüssen.
Guten Appetit!
Weitere Gemüserezpte
Neben diesem Rezept für gegrillte Spitzpaprika werden wir zukünftig weitere Gemüse-Rezepte veröffentlichen. Du findest sie zukünftig in der Rubrik Gemüse unter Rezepte.
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